Gef?rderte Projekte 2020/21

Im September 2020 wurden zum ersten mal vier Projektvorhaben, getragen von neun Personen, für das Programm "Freedoms for Governance" ausgew?hlt. Ein Projekt musste pandemiebedingt pausieren - ein weiteres kam einige Monate sp?ter neu dazu.

Projekt: Lektoratsservice

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Die Feinarbeit am Text, insbesondere in der Wissenschaftssprache Englisch, ist eine gro?e Herausforderung, gerade für den wissenschaftlichen Nachwuchs. Da es derzeit an der Universit?t Konstanz kein systematisches Unterstützungsangebot gibt, bleibt nur die private Suche nach externen Dienstleister*innen - dies aber ohne Qualit?tskontrolle oder soziale Gerechtigkeit. In jedem Fall geht viel Zeit verloren, die sonst in die Forschung investiert werden k?nnte.

Die Universit?t Konstanz k?nnte hier gezielt in einen Lektoratsservice investieren, um ihren Publikationsoutput und ihre internationale Sichtbarkeit durch qualitativ hochwertige Ver?ffentlichungen in angesehenen Journals zu erh?hen. Andere Universit?ten haben bereits erfolgreich derartige Angebote geschaffen.

Im Rahmen des Projektes erstellen Heike Meyer und Stefanie Everke Buchanan (Schreibzentrum), unterstützt durch Jana Blahak (Doktorandin Lehrstuhl Seibel) nach universit?tsinterner und -externer Recherche eine ?bersicht und Empfehlung über Anforderungen und Organisation eines solchen Service, um dem Rektorat eine Entscheidungsgrundlage zu liefern.


Projekt: Robotic Process Automation

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Robotic Process Automation (RPA) ist eine innovative Technologie und aktuell ein gro?er Digitalisierungstrend - vor allem im Finanzbereich. Standardisierte, repetitive Gesch?ftsprozesse werden von Software Robotern auf der Benutzeroberfl?che des jeweiligen Programms ausgeführt. Für die Besch?ftigten ergibt sich bereits durch die Automatisierung kleinerer Aufgaben eine deutliche Zeitersparnis, insbesondere über einen l?ngeren Zeitraum betrachtet. Sie werden entlastet und gewinnen Freir?ume für kreativere Aufgaben. Wie dies genau funktionieren kann, findet sich in diesem Beispiel.

Ziel des Projekts ist es zu evaluieren, ob die Einführung von RPA in der Haushaltsabteilung der Universit?t Konstanz sinnvoll und machbar ist, und wenn ja, für welche Prozesse dies m?glich ist. Sollte der sogenannte Proof of Concept zu einem positiven Ergebnis führen, k?nnte dies einen deutlichen Innovationsschub bei standardisierten Gesch?ftsprozessen in der gesamten Universit?tsverwaltung ausl?sen, ohne Eingriffe in die bestehende IT-Landschaft vornehmen zu müssen.

Das Projektteam, bestehend aus Sabina Josi? (Abteilung Haushalt), Iris Maas, Christina Schmidt (beide Stabsstelle Controlling) und Melanie Steinwand (Stabsstelle Qualit?tsmanagement), hat sich fundiert zum Thema RPA weitergebildet und sich mit Kollegen der Universit?t Bergen, Norwegen, vernetzt, wo RPA seit l?ngerem eingesetzt wird. Aktuell werden geeignete Prozesse in der Haushaltsabteilung ausgew?hlt. In einer RPA Software Testversion soll anschlie?end ein Roboter für einen Modellprozess modelliert werden.


Projekt: Umwandlung von Papierformularen

Projekt: Agile UX Design angewandt auf den Konstanzer Gremienprozess

Am Gremienprozess einer Universit?t sind viele Akteure beteiligt, sowohl in der Vor- und Nachbereitung als auch in den Gremiensitzungen. Ein Gremien-Management-System soll allen Gremienbeteiligten unkomplizierte Zusammenarbeit erm?glichen, Arbeitsg?nge automatisieren und die Erstellung einheitlicher, korrekter Beschlussvorlagen erleichtern. Gremienvorlagen und -beschlüsse werden im System archiviert und k?nnen somit leicht wiedergefunden werden.

Durch Datenerhebung mit den Gremienbeteiligten, durch Modellierung und Analyse von Problemen und Barrieren soll der gesamte Gremienprozess der Universit?t Konstanz mit den Methoden des Agile UX Design analysiert werden. Darauf gestützt soll ein Anforderungskatalog erstellt werden, anhand dessen eine summative Evaluation kommerziell erh?ltlicher Gremiensoftware durchgeführt werden kann.

Das Projekt wird durchgeführt von Helgard Fischer (Referentin der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Sektion) in enger Zusammenarbeit mit der Gremienprozessgruppe (Maren Rühmann, Melanie Steinwand, Xenia Schmidt).