Absturzsicherung
Ein Sturz aus > 1m H?he über dem Boden gilt bereits als Absturz. In den meisten F?llen wird dies durch ein gew?hnliches Gel?nder verhindert, sei es an einer Treppe (der seitliche Handlauf), an einer Baugrube, auf dem Gerüst, etc.
Bei Arbeiten auf D?chern oder an der Fassade hingegen müssen Sie sich wegen fehlender Gel?nder oftmals selbst sichern. Sobald Sie n?her als 2 Meter zur Absturzkante arbeiten und es keine technischen Absturzsicherungen (Gel?nder, Auffangnetze, etc. installiert sind oder sich installieren lassen) müssen Sie sich mithilfe eines Auffanggurtes gegen Absturz sichern (Pers?nlichen Schutzausrüstung gegen Absturz [kurz: PSAgA]) Dies ist ?hnlich dem Klettergurt den Sie vielleicht schon mal im Bergsport gesehen haben.
Für die Sicherung mit PSAgA müssen geeignete Anschlagpunkte auf dem Dach oder an der Fassade vorhanden sein. Dies k?nnen Einzelanschlagpunkte (Sekuranten) oder Seilsicherungssysteme sein, die über die Dachfl?chen verlaufen.
Wichtig! Grunds?tzlich wird zwischen Rückhaltesystemen und Auffangsystemen und Arbeitsplatzpositioniereungssystemen unterschieden. Die Auswahl erfolgt mittels der Gef?hrdungsbeurteilung.
Beim Rückhaltesystem ist die gesamte L?nge der Verbindungsmittel vom Anschlagpunkt bis zum Auffanggurt so zu bemessen, dass die arbeitende Person die Absturzkante zwar ganz knapp erreichen, aber auf keinen Fall über diese abstürzen kann. Sie k?nnen sich eventuell schon denken, dass dies etwas ?bung bedarf. Daher geh?rt bei der PSAgA immer eine Unterweisung mit praktischen Teilen (Einweisung / ?bung) dazu.
Die Absturzsicherung muss zugelassen sein und darf das Verfallsdatum nicht überschritten haben. Prüfen Sie zuvor immer, ob technische oder organisatorische Ma?nahmen der Verwendung der Absturz PSA vorzuziehen sind.
Bei einem Sturz in den Auffanggurt muss die Person sofort aus dieser Lage gerettet werden k?nnen, ansonsten droht eine H?ngetrauma. Das bedeutet, dass in diesen F?llen vor Beginn der T?tigkeiten ein Rettungskonzept vorliegen muss.
